Windelausschlag

Windelausschlag ist ein Problem, mit dem jede Mutter früh oder später zu kämpfen hat. Man kann den Windelausschlag leicht erkennen. Er beginnt in der Regel zunächst mit roten Flecken an Po, im Genitalbereich und auch in den Oberschenkelfalten. Dann breitet er sich schnell zu roten Flecken aus, die sich auch entzünden können und schmerzhaft sind.

Der Windelausschlag kann verschiedene Gründe haben , hängt aber zumeist mit der Feuchtigkeit auf der Haut zusammen. Babyhaut ist dünn und hat noch kaum Abwehrmechanismen. Die Restfeuchtigkeit, die auch bei saugfähigen Windeln auf der Haut verbleibt, reizt und führt nach einer gewissen Zeit zu dem unangenehmen Windelausschlag. Es können aber auch allergische Reaktionen vorliegen. Diese können beispielsweise durch Duftstoffe in Cremen oder Seifen ausgelöst werden, aber auch durch verschiedene Nahrungsmittel, die die Mutter während der Stillzeit zu sich nimmt.Hier werden oft Zitrusfrüchte erwähnt.

Es gibt in Apotheken und Drogerien etliche Mittel, die gegen Wundausschlag verkauft werden. Jedoch suchen Mütter heute oft nach Alternativen, die natürlicheren Schutz und Heilung bei dem altbekannten Übel gewähren.

Einige Heilpflanzen sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften besonders dazu angetan, dem Wundausschlag entgegen zu wirken.Dazu gehören im besonderen Kamille und Zauberstrauch. Die ätherischen Öle der Kamille wirken entzündungshemmend und wundheilend.Besonderen therapeutischen Wert haben die Blüten. Die Stärke ihres Wirkstoffes hängt davon ab, zu welcher Zeit sie gepflückt werden, und auf welche Weise man sie trocknet. Um die beste Wirkung zu erzielen, sollte man die Kamille drein Tage nach dem Blühen im Juni oder Juli pflücken und bei nicht allzu hohen Temperaturen trocknen. Am besten eignet sich ein schattiger Platz.

Man kann aus etwa 2 Gramm getrockneter Blüten eine Tee kochen. Abgekühlt wirkt der Kamilletee gut zur Waschung der betroffenen Stellen. Er dämmt die Entzündung ein und schafft dem Baby Erleichterung. Auch wenn der Windelausschlag noch nicht eingetreten ist, wirkt diese Waschung mit Kamilletee als ein vorbeugendes Mittel.

Auch der Zauberstrauch hat viele Eigenschaften, die zur unterstützenden Behandlung bei Windelausschlag wirksam sein können. Durch Aufkochen und Destillieren der Zweige und Äste wird der sogenannte Hamamelis Extrakt gewonnen, der schon bei den nordamerikanischen Indianern zur Heilung von kleinen Wunden und sowie Entzündungen von Haut und Augen eingesetzt wurde. Ätherische Öle und Gerbstoffe, ins Besondere das Hamamelitannin wirken hier entzündungshemmend, astringierend und stillen den Juckreiz.

5-10 Gramm der zerkleinerten Hamamelisrinde können mit einem Viertel Liter Wasser abgekocht werden und zu Waschungen benutzt werden. Der große Vorteil dieser Behandlung ist die Stillung des Juckreizes, der das Baby oftmals schon bei Beginn des Windelausschlags quält.