Babypflege ist eigentlich immer eine Erfahrungssache, wobei es Mütter und Väter bei ihrem ersten Kind gar nicht so leicht haben. Darum ist es immer praktisch, sich bei anderen Müttern beziehungsweise Vätern zu informieren, was dort funktioniert hat und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Seit einiger Zeit wird in der Babypflege vermehrt auf Babyöl zurück gegriffen, das eine Weile fast von der Babycreme, egal von welchem Hersteller, verdrängt wurde. Babycreme galt als praktischer und ließ die Babys besser riechen als das Babyöl. Zudem machte das Babyöl die Babypopos eher glitschig, wogegen die Babycreme gleich einzog und daher auch nicht an der Windel klebte.
Eine Babycreme galt auch als sinnvoll, wenn der Babypopo leichte Rötungen aufwies. Zumal, wenn die Babycreme zusätzlich mit Kamille oder Ringelblume versetzt war, sollte sie sich besonders gut für einen wunden Babypopo eignen. Doch dann setzte sich die Erkenntnis durch, dass ein zu viel an Babypflege nur dazu führte, dass die Kleinen schnell unter einer ausgetrockneten Haut litten und die Babycreme, eher wasserhaltig als fetthaltig sind, konnten nicht wirklich dagegen etwas tun. Darum griffen plötzlich die Mütter und Väter, deren Kinder eine trockene Haut aufwiesen, erneut zu einem guten Babyöl. Das häufige ölen linderte die trockene Haut der Babys.
Natürlich sind nicht alle Babys gleich veranlagt und was für das eine Baby sich als richtig erwiesen hat, muss für das andere nicht zwingend richtig sein. Am besten sehen es sowieso die Eltern, was für ihr Kind das beste Pflegemittel ist. Aber für Babys, bei denen sich keinerlei Probleme mit der Haut zeigen und die gerne eine Babycreme verwenden, sollten das ruhig tun. Sollte sich aber zeigen, dass die Haut der Babys, die fünfmal dünner ist als die eines Erwachsenen, bereits sehr trocken und spröde ist, sollte unbedingt ein Öl verwendet werden. Nichts ist für einen Säugling schlimmer als juckende, schuppende Haut, bei der selbstverständlich zuerst der Kinderarzt zu Rate gezogen werden sollte.
Das Verwenden von Babyöl hat den Vorteil, dass die dünne Babyhaut durch das Babyöl mit einem leichten Schutzfilm überzogen wird. Dieser Schutzfilm ist zudem leicht wasserabweisend, was verhindert, dass die Nässe direkt auf die Haut des Babys trifft. Natürlich dauert es etwas länger, bis das Babyöl in die Haut vollständig eingezogen ist. Aber dafür hält das Babyöl in seiner Wirkung länger an und macht eine schöne, zarte Babyhaut. Wer möchte, dass sein Baby so gut riecht wie bei einer duftenden Babycreme kann sich ja ein mit Naturstoffen aromatisiertes Babyöl besorgen und verwenden.