Die Frage, ob Babypuder oder lieber Creme benutzt werden soll, beschäftigt Mütter seit Generationen. In vieler Hinsicht weist der Babypuder erhebliche Vorteile auf. Besonders in den Hautfalten, wo sich vermehrt Schweiß bildet, kann der Babypuder viel leichter schützend eindringen, als Cremes. Dazu kommt, dass Puder durch seine Zusammensetzung äußerst saugfähig ist, und schädliche Nässe sofort aufnimmt.
In der Regel setzt sich Babypuder aus Magnesium Carbonat, Talk, Calcium Carbonat und Zinkoxid zusammen. Besonders Talcum ist dazu geeignet, Flüssigkeiten aufzusaugen. Die Haut eines Babys ist wesentlich empfindlicher, als die eines Erwachsenen, weil die körpereigene Abwehr gegenüber von Bakterien noch nicht voll ausgebildet ist. So ist es möglich, dass schon in relativ kurzer Zeit Schweiß oder Urin in der Windelgegend bei einem Baby zu Hautrötungen, Wundsein und schlimmstenfalls zu Ekzemen führen kann. Um dies zu vermeiden, ist es überaus wichtig, dass keine Feuchtigkeit auf die Babyhaut einwirken kann. Bei den meisten Babypudern, die auf dem Markt sind, wird der aufsaugende Effekt des Talcums noch von Magnesium Carbonat unterstützt. Zinkoxid wir noch dazugefügt, da es eine antiseptische Wirkung hat und beruhigend auf die Haut wirkt. Während bei Cremes oft die Gefahr besteht, das die Nässe auf der Haut nicht aufgesaugt werden kann und oft bis zum nächsten Windelwechsel bestehen bleibt, greift Puder die Feuchtigkeit auf und bindet sie.
Empfindliche Hautpartien, wie Beugefalten und Achselhöhlen können nach jedem Baden eingepudert werden. Der feine Puderstaub dringt in alle Ritzen vor und saugt den Schweiß überall auf, auch dort, wo Creme nicht hingelangt. Genauso wertvoll ist Puder im Windelbereich. Hier ist dauerhaft mit Nässe zu rechen und der Puder kann eine vorbeugende Wirkung haben. Wenn Feuchtigkeit, die von der Windel nicht absorbiert sofort gebunden werden kann, wird die Gefahr von Hautreizungen und Entzündungen vermieden.
Es gibt zahlreiche Marken, die Babypuder anbieten. Natürlich gibt es dabei auch Qualitätsunterschiede. Zum Beispiel ist es wichtig darauf zu achten, das der Puder frei von Konservierungsstoffen und synthetischen Duftstoffen ist. Diese können empfindliche Babyhaut reizen. Babypuder hat auch den Vorteil, dass er leicht und schnell aufgetragen werden kann. Im Handel findet man normalerweise Dosen mit 60 oder 100 Gramm Inhalt. Durch den siebartigen Deckel kann man den Puder nach Bedarf einfach aufstreuen ohne Einreiben zu müssen. Das Baby ist schnell und zuverlässig geschützt.
Das Angebot an Babypflegemitteln ist heute überaus reichhaltig und verwirrend. Wenn man in dem Bestreben, für das Baby das Beste auszuwählen von dem Angebot einfach überwältigt ist, kann man immer darauf vertrauen, dass Babypuder bereits zur Zeit unserer Großmütter Babys effektiv vor Wundsein schützte und auch heute nichts von seinen positiven Eigenschaften eingebüßt hat.